Über Siebenbürgen
Siebenbürgen liegt heute im Zentrum von Rumänien. Nach der Besetzung des römischen Reichs vom 2. bis 3. Jahrhundert, diente es bis zum 11. Jahrhundert vielen Ethnien als Niederlassung, wie z.B. den Goten, Hunnen oder Slawen.
Mitte des 12. Jahrhunderts begann die Ansiedlung von Deutschen, welche hauptsächlich aus dem Mittelrhein- und Moselgebiet stammten. Aufgrund weitreichender Privilegien, die Siebenbürger Sachsen durch den goldenen Freibrief genossen, folgten auch aus anderen Teilen Deutschlands weitere Einwanderungswellen.
Der Begriff Siebenbürger Sachsen entstammt dem lateinischen „Saxones“, was soviel wie westliche Siedler bedeutet. Er hat also nichts – wie so oft vermutet – mit den Bewohnern des Bundeslands Sachsen zu tun.
Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert gehörte Siebenbürgen dem Königreich Ungarn an. In dieser Zeit war es einer ständigen Bedrohung durch das osmanische Reich ausgesetzt. Erst durch den Sieg der Habsburger über das osmanische Reich entspannte sich die Lage und Siebenbürgen geriet unter die Kontrolle Österreichs.